Sensewear Test des Armbandes und Erfahrungsbericht

Was ist das Sensewear Armband?

 Das Sensewear Test Armband ist ein medizinisches Gerät, welches den exakten Kalorienvebrauch über den kompletten Tag hinweg aufzeichnet und anschließend über eine Software ausgelesen werden kann. Damit ist es möglich ein genaues Aktivitätsniveau und Bewegungsverhalten sowie Schlaf- und Ruhedauer sichtbar zu machen. Das Sensewear Armband gibt damit Aufschluss über den Energieumsatz in Ruhephasen, während des Schlafs, unter Belastung sowie über die tatsächliche Dauer physischer Aktivitäten.

Anwendungsgebiet des Sensewear Armband und Testbericht

 Normalerweise kennen erfahrene Sportler ihren genauen Kalorienbedarf. Für all diejenigen welche jedoch nur ungefähr wissen in welcher Höhe sich dieser befindet, ist dies die optimale Möglichkeit in kürzester Zeit herauszufinden wie hoch der tägliche Energieumsatz ist. Besonders nach einer Diät eignet sich dieses Gerät perfekt dafür. Oft wird zu euphorisch wieder begonnen unmengen zu konsumieren. Dadruch entsteht auch der sogenannte „Jojo-Effekt“.

Ich selbst habe nach einer 9-monatigen „Massephase“( eigentlich ist diese Bezeichnung falsch ich weiß! Es war eher eine Zeit in der ich mehr Kalorien aufgenommen als ich verbrannt habe um Muskeln aufzubauen) eine 3-monatige Low-Fat-Diät durchgezogen. In diesen 3 Monaten habe ich insgesamt 6kg verloren. Mit 6kg weniger ist es kein Geheimnis, das ich auch weniger Kalorien verbrauche. Um jedoch das austesten in Form einer Anpassungsphase zu überspringen, habe ich mir das Sensewear-Armband gemietet. Das gibt es bei  vielen unterschiedlichen Anbietern für 70-90€.

Natürlich lohnt sich aber ein solches Gerät auch vor einer Diät! Damit kann herausgefunden werden, welche Art von Ausdauersport die meisten Kalorien verbrennt. Dies ist ganz einfach durch das Setzen von Markierungen beim Sensewear-Armband möglich. Dadurch war es für mich möglich herauszufinden, welches Training die meisten Kalorien verbrennt. Das Setzen von Markierungen funktioniert dank der einfachen Handhabung kinderleicht. Sobald das Training begonnen wird, muss ein Knopf auf der Vorderseite des Bandes gedrückt werden. Kurz danach ertönt ein Pipton. Das bedeutet, das das Sensewear Armband ab jetzt alles Sekundengenau dokumentiert. Am Ende des Trainings muss dieser Knopf erneut gedrückt werden um zu signalisieren das der Messzeitraum vorbei ist. Durch das Setzen dieser beiden Markierungen kann später am PC mit Hilfe der speziell mitgelieferten Software erkannt und abgelesen werden, was das Training an Kalorien verbraucht wurde.

Für meinen Trainingstag Hypertrophy B sah das Schaubild wie folgt aus:

Sensewear Armband Test und Erfahrungsbericht Hypertrophy B Armtraining

Dieses Training hat also 426 Kcal „verbrannt“. Außerdem hat es 98min gedauert und das durschnittliche MET betrug 3,4. Der Trainingsplan für diesen Tag kann >>hier<< betrachtet werden.  

Ein weiterer Trainingstag war Strength A Schultern/Arme. Das Ergebnis sah so aus:

Sensewear Armband Test und Erfahrungsbericht Beintraing Strength ADieses Beintraining (Link >>hier<<) ging nur knapp eine Stunde und hat mit 327 Kcal deutlich weniger verbrannt als das Armtraining. Jedoch fällt bei genauerem Hinschauen auf, das das Beintraining im Zeit/Kalorien-Verhältnis effektiver war. Dies ist auch an dem höhreren MET von 3,7 zu erkennen. Die Maßeinheit Metabolische Äquivalent, kurz ‚MET‘ ,wird dazu verwendet, um bei verschiedenen Aktivitäten den Energieverbrauch zu vergleichen.

Das Beintraining war also, sofern nur die verbrannten Kalorien betrachtet werden, effektiver. Außerdem habe ich vom Sensewear Test erfahren, das mein Grundumsatz bei 1900 Kcal liegt. Mit all diesen Angaben kann ich jetzt meinen kaloriengenauen Ernährungsplan erstellen. Für die nächste Zeit werde ich meinen Kalorienhaushalt ‚positiv‘ halten. Das bedeutet, das ich ca. 200 Kcal mehr essen werde als ich vebrauche um, ohne groß Fett anzusetzen, Muskeln aufbaue. Natürlich ist klar, das ich mit einem größeren „Kalorienplus“ von 400Kcal noch bessere Erfolge im Training sehen würde, jedoch würde ich auch weitaus mehr Fett ansetzen. An dieser Stelle ist es immer schwierig eine genaue Empfehlung abzugeben. Das wichtigste ist, das die Erfolge kommen, denn nur dann bleibt die Motivation hoch und der Wille erhalten.

Ein wichtiger Punkt hierbei ist jedoch auch, das die Definition erhalten bleibt. Jeder Bodybuilder, welcher nach dem Prinzip der Definitions- und Massephase trainiert, kennt dieses Problem. Es muss genug Nahrung konsumiert werden um den Aufbau voran zu treiben, jedoch auch nicht zu viel das Fett angesetzt wird. Aus diesem Grund sollte eine regelmäßige Kalorienprüfung durchgeführt werden. Auch Bodybuilder Ben Sattinger, benutzt das Sensewear Armband. Sein Problem war, nachdem er auf der Bühne aufgetreten ist, hat er wieder ordentlich reingehauen und seine Kalorien aufgeschrieben. Jedoch hat er nicht regelmäßig überprüft ob sein Stoffwechsel immer noch auf dem Wettkampfniveau wie vor dem Bühnenauftritt war. Seine Meinung zum Sensewear Armband und ein kleiner Sensewear Test und Erfahrungsbericht sowie ein paar Worte zur Auswertung findet ihr in seinem Video:

Gibt es im Training ein Plateau, so müssen die Kalorien erhöht werden. Dies ist häufig bei Trainingsneueinsteigern der Fall. Am Anfang gibt es noch große Erfolge zu verzeichnen, jedoch kommt dann irgendwann ein Zeitpunkt an dem es nicht mehr so richtig vorangehen will. An genau dieser Stelle muss man alles genau dokumentieren um den Fehler zu finden. Entweder trainiert man nicht mehr intensiv genug oder die Ernährung ist nicht zu 100% optimal. 

Das Sensewear Armband ist für jedermann geeignet. Egal ob Profi-, Kraft- oder Frezeitsportler, für all diejenigen welche wirklich zielgenau trainieren und essen möchten, ist das Armband eine unumgängliche Hilfe. Es gibt unzählige Paramter welchen einen Einfluss auf den täglichen Kalorienbedarf haben. Diese können sich wöchentlich nach oben oder unten verändern, heißt den Kalorienverbrauch erhöhen oder senken. Um also das maximale zu erreichen, ist es in meinen Augen unerlässlich seine Kalorien regelmäßig zu messen und alle weiteren Parameter darauf abzustimmen. Je nach gewünschtem Ziel, liefert also das Sensewear Armband die benötigte Datengrundlage um darauf aufbauend den Ernährungs- und Trainingsplan sowie alle weiteren Gewohnheiten anzupassen. 

Das Armband mag mit seinen knapp 1000€ einen beachtlichen Preis haben, jedoch lohnt sich diese Investition auf jeden Fall für all diejenigen welche sicher sind, das Training auch in Zukunft mit voller Hingabe und Leidenschaft in ihr Leben zu integrieren und den Wille zu haben, das maximale aus sich und seinem Körper rauszuholen. Ich hoffe mein Sensewear Test hat bei der Miet- oder Kaufentscheidung ein Stück weitergeholfen. 

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