Molkeprotein im Test: höchste biologische Wertigkeit für starken Muskelzuwachs?

Molkeprotein- oder Molkenproteinpulver ist auch unter der Bezeichnung als Whey-Konzentrat im stationären Einzelhandel und im Internet erhältlich. Die drei Produkte sind im Allgemeinen, je nach favorisiertem Herstellungsverfahren, in drei verschiedenen Formen erhältlich, nämlich als Whey-Konzentrat, als Whey-Isolat und als Whey-Hydrolysat.

Alle drei Produkte weisen jeweils einen unterschiedlichen charakteristischen Gehalt an Proteinen, an Fetten und an Kohlenhydraten auf, zeichnen sich jedoch generell durch ihre signifikant hohe biologische Wertigkeit aus, die in der Regel den Wert von 104 erreichen kann.

Whey-Konzentrat besitzt einen spezifischen Anteil an Proteinen, welcher jeweils zwischen 70 % und 80 % schwankt. Enthalten ist ferner 1 % Fett. Der Anteil an Kohlenhydraten liegt hier bei ungefähr 4 bis 8 %. Das Whey-Konzentrat zeichnet sich durch eine hohe biologische Wertigkeit aus und kann demzufolge auch relativ schnell vom menschlichen Körper aufgenommen und absorbiert werden. Es gilt als das günstigste Produkt unter den im Handel oder im Internet erhältlichen Molkeproteinpulvern und ist Bestandteil der meisten dieser Produkte. Nachteilig wirkt sich jedoch hingegen sein vergleichsweise hoher Anteil an Kohlenhydraten aus. Auch ist es nicht zum Verzehr von Konsumenten mit einer Laktoseintoleranz geeignet.

Das Whey-Isolat verfügt über einen Eiweißanteil von mindestens 90 %. Es besitzt weniger als 1 % Fett und weniger als 1 % an Kohlenhydraten. Es ist ebenfalls durch eine signifikant hohe biologische Wertigkeit charakterisiert und kann daher gleichfalls hervorragend durch den Körper des Menschen absorbiert werden. Es ist praktisch völlig frei von Laktoseanteilen und von Kohlenhydraten und Fett und zeigt sich als gut verträglich durch Personen mit Laktoseintoleranz. Bei allen Pulvermischungen, zusammengesetzt aus Isolat und Konzentrat, sollte jedoch durch den Verbraucher stets eine gehörige Portion an Skepsis an den Tag gelegt werden. Dies ist schon allein deshalb erforderlich, weil die meisten Hersteller die Anteile der jeweiligen Produktbestandteile nicht offenlegen wollen. Auch erweist sich das Whey-Konzentrat beim Bezug als relativ kostspielig.

Das im Handel oder im Internet erhältliche Whey-Hydrolysat besteht zu annähernd 98 % aus Proteinen. Sein Fettgehalt liegt ebenso deutlich unter der Marke von 1 %, wie auch sein Anteil an Kohlenhydraten. Es besitzt ein stark aufgespaltenes Protein, welches gleichsam die Eigenschaften eines bereits vorverdauten Eiweißes hat. Dieses kann besonders leicht und schnell vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Whey-Hydrolysat zeigt als besonders hochwertig und daher auch als extrem gut und leicht verdaulich. Es besitzt allerdings einen charakteristischen bitteren Geschmack und neigt tendenziell zu extremer Schaumbildung. Sein Anschaffungspreis ist relativ hoch.

Generell eignen sich sämtliche Molkeproteine und Whey-Konzentrate hervorragend für alle Freizeit- und auch professionellen Kraft- und Ausdauersportler. Sie sind nämlich bekömmlich, schnell wirksam und können in der Praxis geradezu universell eingesetzt werden. Das Whey-Isolat, sofern es ausschließlich zu 100 % aus Isolat bestehen sollte, eignet sich am besten zur direkten Anwendung unmittelbar nach dem Kraftsport. Whey-Hydrolysat wird hingegen ganz besonders von den international erfolgreichen professionellen Bodybuildern hoch geschätzt. Einen guten und praktikablen Kompromiss stellt stets auch die Kombination von der Einnahme von Whey-Konzentrat am Morgen und am Abend, verbunden mit der Zufuhr von Whey-Isolat unmittelbar im Anschluss an eine Trainingseinheit, dar.

Was ist Molkeprotein?

Molkeproteinpulver oder Whey-Protein wird unmittelbar aus den flüssigen Bestandteilen der Kuhmilch, nämlich aus der Molke, gewonnen. Diese Molke wird als flüssiger Bestandteil der Kuhmilch nach der Gerinnung zur Gewinnung von Whey-Protein abgesondert. Dann wird diese Molke den unterschiedlichsten Herstellungsverfahren zugeführt, nach deren Ende sie jeweils einen Eiweißgehalt aufweist, welcher zwischen 70 % und 96 % liegen kann.

Molkeprotein besitzt mit einem Wert von 104 grundsätzlich die aller höchste biologische Wertigkeit unter all jenen modernen Nahrungsproteinen, die einer einzigen Quelle entstammen. Damit ist zugleich eine regelrecht als rasant zu bezeichnende Aufnahmegeschwindigkeit beim Molkeprotein durch den menschlichen Organismus gewährleistet.

Dadurch, dass im Molkeprotein die essentiellen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin in einem besonders hohen Anteil vertreten sind, ist die BCAA-Konzentration bei dieser Proteinart auch signifikant hoch.

In der Kombination mit einem exzessiven Krafttraining hilft das Molkeprotein beim Aufbau von zusätzlicher Muskelmasse stets weitaus stärker, als die anderen bekannten Proteinpulver. Dies haben gründliche und ausführliche Testreihen bereits zuverlässig gezeigt.

Was ist der Vorteil von Molkeprotein?

Molkenprotein gilt neben dem Kasein als die sogenannte zweite Proteinfraktion, welche sich aus Milch gewinnen lässt. Molkeproteine bestehen aus den für den menschlichen Organismus besonders wertvollen Albuminen und Globulinen. Sie sind in er Praxis hitzeempfindlich und weisen einen signifikant hohen Gehalt an den verzweigtkettigen Aminosäuren auf.

Aufgrund ihrer extrem hohen biologischen Wertigkeit wurden die Molkeproteine durch Ärzte und durch Ernährungswissenschaftler aus aller Welt als ernährungsphysiologisch extrem bedeutsam eingestuft. Sie sind heute in der Regel der Hauptbestandteil derjenigen Präparate, Shakes und Pulver oder auch Pulvermischungen, die im Einzelhandel oder auch im Internet explizit in Kombination mit Kraftsport zum Aufbau von zusätzlicher Muskelmasse angeboten werden. Gerade für den Aufbau von Muskelmasse im menschlichen Körper erweisen sie sich als die wirksamste und effektivste Lösungsvariante unter den vielfältigen Proteinpulvern, die heute zu diesem Zweck angeboten werden.

Whey-Protein zeigt sich jedoch in Verbindung mit einem Krafttraining nicht nur als besonders wirksam. Es ist zudem auch noch bekömmlich und überaus gut durch den Körper zu verdauen. Da vor allem das Whey-Konzentrat eine ergiebige Proteinquelle darstellt, wird es auch in der modernen Nahrungsmittelindustrie seit vielen Jahren erfolgreich zur Zubereitung von Backwaren, von Süßigkeiten und von Fertig-Suppen genutzt.

Das Whey-Isolat ist hingegen durch seinen sehr hohen Reinheitsgrad, welcher mit Hilfe der beiden Herstellungsverfahren des Ionentauschs oder der Mikrofiltration erzielt werden kann und durch seinen extrem hohen Eiweißanteil charakterisiert.

Das Whey-Hydrolysat bildet hingegen die hochwertigste Form des modernen Molkeproteins, welches im Handel und im Internet angeboten wird. Es wird stets durch das spezielle Verfahren der Hydrolyse hergestellt und gewonnen. Hierbei werden die Eiweißbestandteile der ursprünglichen Molke immer in ihre kleinsten Bestandteile, nämlich in die sogenannten Peptiden, zerlegt.

Kein einziges bekanntes tierisches oder auch pflanzliches Protein gilt gegenwärtig als besser geeignet, um nach einem exzessiven Krafttraining den dann schlagartig einsetzenden zusätzlichen Bedarf an wertvollen und das Muskelwachstum stimulierenden Aminosäuren besser, schneller und effektiver decken zu können, als das Molkeprotein.

Bedeutsam sind auch die positiven Auswirkungen des Molkeproteins auf das Immunsystem des Menschen. Basierend auf diesen Wirkmechanismen, kann das Molkeprotein auch überaus erfolgreich in der modernen Medizin eingesetzt und verwendet werden. Hier kommt es heute beispielsweise zur Anwendung zur generellen Unterstützung des Immunsystems, zur Förderung der Gesundheit des Verdauungstrakts, zur Krebsprophylaxe, zur Therapie von Bluthochdruck und zur Behandlung von Osteoporose.

Auch hierbei gilt wiederum der Grundsatz, dass kein anderes Protein, ob nun tierischen oder auch pflanzlichen Ursprungs, heute dazu in der Lage ist, die hier genannten Vorzüge zu gewährleisten.

Was ist die richtige Dosierung von Molkeprotein für eine optimale Wirkung im Körper?

Obwohl bei Überdosierung bislang kaum schädliche Nebenwirkungen von Molkeprotein auf den menschlichen Körper bekannt geworden sind, empfehlen Ärzte und Ernährungswissenschaftler im Allgemeinen eine durchschnittliche Tagesdosis bei der Einnahme des Präparates von etwa 1,3 g pro Tag und kg an Körpergewicht. Bei exzessivem Sport, so zum Beispiel bei Ausdauersport, bei Spielsport oder auch bei Kraftsport und professionell durchgeführtem Bodybuilding, können die Tagesdosen auf maximal bis zu 1,6 g an Molkeproteinpulver je kg Körpergewicht erhöht werden.

Im Tierversuch konnte bislang lediglich nachgewiesen werden, dass der exzessive Konsum von Molkeproteinpulver zu einer allgemeinen Vergrößerung des Gewichts der Nieren geführt hat. Gleichzeitig steigen damit auch der Grad der Durchblutung der Nieren und die Nierenaktivität. Aus diese hier genannten Gründen ist es nach der Ansicht von Experten stets auch erforderlich, dass eine Einnahme von Molkeproteinpulver auf jeden Fall mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr kombiniert werden muss.

Lediglich bei Personen mit Nierenschädigungen oder mit erwiesenen Einschränkungen der Nierenfunktion sowie bei Schwangeren sollte der Konsum von Molkeproteinpulver entsprechend vorsichtig und am besten zusätzlich auch noch unter der fachkundigen Aufsicht eines Arztes erfolgen.

Wo kommt Molkeprotein vor?

Molkeprotein wird aus der Molke, am meisten aus der Molke der Kuhmilch, gewonnen. Die Molke ist eine wässrige Flüssigkeit von grünlich-gelber Farbe, wie sie meist als sogenannte Restflüssigkeit bei der regulären Käseherstellung entsteht und entsprechend in größeren Mengen anfällt.

Während des Prozesses der Gerinnung der Milch zu Käse oder auch alternativ zu Quark wird die Molke stets als der flüssige Teil der bei dem Prozess entstehenden Produkte abgesondert.

Grundsätzlich wird in der Praxis zwischen jeweils zwei verschiedenen Arten der Molke unterschieden, nämlich zwischen der Süßmolke oder der Labmolke und der sogenannten Sauermolke.

Die Süßmolke entsteht während der Käseherstellung, sobald die Milch mit dem Lab als Ferment des Kälbermagens dick gelegt wird. Die Sauermolke entsteht hingegen immer dann, wenn die Milch durch die Milchsäurebakterien zersetzt wird.

Grundsätzlich besteht die Molke aus dem Molkeprotein, daneben jedoch auch aus Wasser, aus Milchzucker, aus unterschiedlichen Vitaminen und Mineralstoffen sowie aus Phosphor, aus Kalzium. Die Molke ist stets nahezu fettfrei und enthält keinerlei Kasein.

Bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird die Molke als beliebte Proteinquelle und als sogenanntes Lebenselixier für aktive Kraftsportler angepriesen und mit durchschlagendem Erfolg verwendet.

Nebenbei erweist sich das Molkeprotein jedoch auch als ganz hervorragend dazu geeignet, um einige der zahlreichen modernen Zivilisationskrankheiten zu therapieren. Die Molke-Kur war bereits im 19. Jahrhundert der wichtigste Bestandteil der sogenannten Lebensreform-Bewegung. Traditionell und bereits seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert dient das Molkeprotein jedoch den Kraftsportlern und den Bodybuildern der verschiedensten Couleur als neben dem Kraftsport zweit wichtigste Grundlage für den erfolgreichen Aufbau von Muskelmasse.

Besonders beliebt ist das aus der Molke gewonnene Protein jedoch heutzutage als Bestandteil de berühmten Post-Workout-Shakes. Da es besonders schnell und gut verdaut werden kann, was aufgrund seiner signifikant hohen biologischen Wertigkeit möglich wird, steht das Molkeprotein dem Körper nach einem kräftezehrenden und anstrengenden Gewichtstraining oder Hanteltraining stets besonders schnell zur Verfügung.

Ist Molkeprotein besonders gut für Allergiker geeignet?

So ideal das moderne Molkeprotein zum Beispiel zum schnellen Aufbau von Muskelmasse für Sportler und Bodybuilder zu empfehlen ist, so differenziert muss jedoch stets die Eignung der drei unterschiedlichen Arten des Whey-Proteins für den Konsum durch Allergiker betrachtet werden.

Das Whey-Konzentrat ist zum Beispiel absolut nicht für Personen mit erwiesener Laktoseintoleranz geeignet und sollte daher durch diese Personengruppe möglichst gemieden werden. Auch das Whey-Isolat ist lediglich fast laktosefrei und daher lediglich bedingt zum Konsum für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Das Whey-Hydrolysat ist hingegen gut bekömmlich und kann auch von Menschen mit Laktoseunverträglichkeit genutzt und verwendet werden. Allerdings erweist es sich dabei stets als recht teuer.

Aufgrund der Unverträglichkeit bei bestehender Laktoseintoleranz ist es für die betreffenden Bodybuilder und Kraftsportler meist sinnvoller auf diejenigen Produkte auszuweichen, die aus rein pflanzlichen Proteinquellen dargestellt worden sind. Hierfür kommen dann zum Beispiel das Reisproteinpulver, das Hanfproteinpulver oder alternativ auch das Erbsproteinpulver in Betracht.

Grundsätzlich sollte im Zusammenhang mit den drei unterschiedlichen Varianten des Molkeproteins, dem Whey-Konzentrat, dem Whey-Isolat und dem Whey-Hydrolysat, stets erwähnt werden, dass diese allesamt tierischen Ursprungs sind, da sie in der Regel aus der Molke der Kuhmilch gewonnen werden. Sie sind also gleichermaßen für Personen mit rein veganen Ernährungsgrundsätzen generell als ungeeignet einzustufen und zu klassifizieren.

Auch für diesem Personenkreis empfiehlt alternativ ein Ausweichen auf die rein pflanzlich bestimmten Proteinquellen des Reisproteins, des Hanfproteins oder auch des Erbsproteins.

Molkeprotein in Kombination mit anderen Proteinformen zur Erzielung einer höheren biologischen Wertigkeit

Besonders häufig und auch besonders gern wird in der Praxis das Whey-Konzentrat mit dem Whey-Isolat vermischt. Hierdurch entsteht eine Pulvermischung von höherer biologischer Wertigkeit. Problematisch gestaltet sich diese Tatsache allerdings meist für Allergiker, die das nicht laktosefreie Whey-Konzentrat nicht gut vertragen können. Die sehr gute biologische Wertigkeit des bei solchen Pulvermischungen verwendeten Whey-Isolats ist allerdings gut dafür geeignet, um die lediglich gute biologische Wertigkeit des Whey-Konzentrats insgesamt deutlich zu verbessern.

Wo sollte man Molkeprotein kaufen?

Molkeprotein kann man heute sowohl im stationären Einzelhandel direkt vor Ort, wesentlich bequemer und auch zeitgemäßer allerdings in den einschlägigen und stets gut sortierten Online-Shops im Internet erwerben.

Auch bei den modernen Whey-Produkten ist die Auswahl stets besonders groß und meist sind auch nicht unerhebliche Preisunterschiede in der Angebotsstruktur zu verzeichnen. Es empfiehlt sich Gründen des Verbraucherschutzes jedoch grundsätzlich auf Produkte aus deutscher, zumindest jedoch aus der Herstellung in einem Land der Europäischen Union, zu achten und die einzelnen Bestandteile und Komponenten des Pulvers kritisch zu prüfen und zu hinterfragen.

Fazit zum Molkeprotein

Das Molkeprotein stellt heute den Standard für diejenigen Personen dar, die im Zusammenhang mit Kraftsport möglichst schnell einen recht deutlichen Zuwachs an Muskelmasse erzielen möchten.

Molkeprotein ist als Whey-Konzentrat, als Whey-Isolat und als Whey-Hydrolysat erhältlich.

 

 

 

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